Was gehört nicht in den Futternapf?

Schokolade für Hunde ist giftig

Rocky ein liebenswerter Hund, der es einfach nicht lassen konnte, an Leckereien herumzuschnüffeln. Eines Tages entdeckte er eine Tüte Schokolade, die auf dem Küchentisch vergessen wurde. Rocky konnte der Versuchung nicht widerstehen und schnappte sich ein Stückchen. Was Rocky nicht wusste, war, dass die Schokolade Xylit enthielt - einen Süßstoff, der für Hunde äußerst giftig ist. Als Rocky das Stückchen Schokolade verschlang, ging es ihm sehr schlecht. Der Xylit in der Schokolade führte zu einer Überlastung seiner Leber und verursachte schwerwiegende Leberschäden.

 

Als Tierbesitzer wollen wir für unsere vierbeinigen Freunde nur das Beste, auch für die Ernährung. Wir wählen sorgfältig die besten Futtermarken und Zutaten aus, um unsere Haustiere gesund und glücklich zu halten. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass nicht alles, was in den Futternapf gelangt, für unsere Haustiere geeignet oder sicher ist. In diesem Blogbeitrag gehen wir der Frage nach, was nicht in den Futternapf Ihres Haustiers gehört, und heben häufige Zutaten und Substanzen hervor, die Ihrem pelzigen Begleiter möglicherweise schaden können. Indem Sie verstehen, was Sie vermeiden sollten, können Sie sicherstellen, dass der Futternapf Ihres Haustiers nur die besten und sichersten Zutaten für die allgemeine Nasengesundheit enthält.

 

Lauchgewächse, schwefelhaltige Lauchöle:

Dazu gehören Zwiebeln, Knoblauch, Schalotten, Schnittlauch, Porree. Die Schwefelverbindungen in den Lauchölen zerstören die roten Blutkörperchen.

Vergiftungssymptome: Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Atemnot, Herzrasen, schwacher Puls, blasse oder gelbe Schleimhäute.

Achtung! Knoblauch wird von Tierbesitzern gefüttert, weil er angeblich vor Parasiten schützt. Eine gesicherte Untersuchung zu einer Wirksamkeit gegen Flöhe und Zecken gibt es nicht. Die maximale mittlere Tagesdosis von frischem Knoblauch ist 4 g/ Tier und sollte auf keinen Fall überschritten werden.

 

Avocados:

Diese fettreiche Frucht enthält das Gift Persin, das von Menschen problemlos verstoffwechselt wird, bei Hunden und Katzen aber Herzmuskelschäden verursacht.

Vergiftungssymptome: Wassereinlagerungen in der Unterhaut, Bauchwassersucht, Atemnot.

 

Nachtschattengewächse:

Rohe Auberginen oder Kartoffeln enthalten das giftige Solanin. Es wird durch Kochen zerstört. Als Faustregel gilt hier: Was der Mensch kochen muss, dürfen Hund und Katze auch nicht roh fressen.

Vergiftungssymptome: Durchfälle, Atemnot und Krämpfe.

 

Steinobst:

Die Kerne von Pflaumen, Kirschen, Aprikosen oder Pfirsichen enthalten verschiedene für Hunde und Katzen giftige Stoffe wie Blausäure.

Vergiftungssymptome: heftiges Speicheln, Erbrechen, Atembeschwerden, Fieber, Herzrasen.

 

Weintrauben und Rosinen:

Sowohl als frische Früchte als auch in getrockneter Form sind die Trauben giftig für Hunde. Bei Katzen wurde das noch nicht beobachtet, sie sollten aber vorsichtshalber ebenfalls keine fressen. Die Früchte erhöhen den Calciumgehalt im Blut kurzfristig sehr stark. Dadurch kann es zu einem Nierenversagen kommen.

Vergiftungssymptome: Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfe, Appetitlosigkeit, Lethargie, verringerter Urinabsatz.

 

Macadamianüsse:

Diese bei Menschen so beliebten sehr fettreichen Nüsse sind nachweislich giftig für Hunde. Die Ursache ist noch unbekannt. Wenige verzehrte Nüsse können bereits Vergiftungssymptome auslösen wie Bauchschmerzen, Bewegungsstörungen und Lähmungserscheinungen. Bei Katzen wird vereinzelt von Muskelsteifigkeit, Zittern und Fieber berichtet. Daher sollten auch Katzen keine Macadamianüsse erhalten.

 

Speck und Wurst:

Speck und Wurst aus dem Lebensmittelbereich sind als Einzelfuttermittel und Proteinlieferanten nicht geeignet, weil das Protein-Energie-Verhältnis gering ist. Sie können auch Schadstoffe enthalten. Magere, nicht gepökelte Wurstwaren wie z. B. die beliebte Fleischwurst können in geringen Mengen als Belohnungs-Leckerli gegeben werden.

 

Rohes Schweinefleisch ist tabu, denn es kann den für den Menschen ungefährlichen Aujeszky-Virus übertragen. Hunde und Katzen können durch ihn die Aujeszky-Krankheit (Pseudowut) bekommen. Der Virus wird durch Erhitzen (Kochen oder Braten) zerstört. Schweineschmalz ist deshalb nicht belastet.

Achtung! Nicht nur Fleisch vom Hausschwein, auch rohes Wildschweinfleisch kann den Virus enthalten!

 

Rohe Eier:

Rohe Eier dürfen nicht gefüttert werden. Das Eiklar enthält Avidin, ein Stoff, der Biotin im Darmtrakt bindet. Schon nach kurzer Zeit können Mangelerscheinungen auftreten, wie stumpfes Fell und schuppige Haut. Auch Trockeneipulver enthält Avidin und sollte nicht in größeren Mengen verfüttert werden. Ein weiterer Stoff im Eiklar hemmt die Produktion von Trypsin. Rohes Eigelb hingegen kann unbedenklich gefüttert werden.

 

Roher Fisch:

Der Darm von einigen Fischsorten enthält Thiaminase, ein Enzym, das Thiamin abbaut (siehe Tab. 3.7 in BTI00: thiaminasefreie Fischsorten). Es wird durch Erhitzen unschädlich gemacht. Wird zu viel Rohfisch gefüttert, kann es zu einem Thiaminmangel kommen, besonders betroffen sind hier Katzen. Auch Parasiten können enthalten sein, vor allem Fadenwürmer. Sie werden auch durch Frosten nicht abgetötet.

 

Schokolade, Bonbons und ähnliche Leckereien:

Diese „menschlichen“ Leckereien sind ungeeignet für Katzen. Dennoch glauben einige Tierbesitzer, was ihnen besonders schmeckt, sei auch für ihre Lieblinge als besondere Belohnung, Trost oder Liebesbeweis passend. Aber:

  • Bei vielen Katzen besteht die Gefahr, dass sie zu viel leere Energie aufnehmen, denn die oft süßen und fetten Sachen werden gerne gefressen, enthalten aber keine Nährstoffe.
  • Schokolade enthält das für Katze giftige Theobromin aus dem Kakao, besonders dunkle Sorten enthalten viel davon. Bei Katzen liegt die tödliche Dosis bei 200 mg pro kg KM. Eine halbe Tafel Halbbitterschokolade kann also für Katzen tödlich sein! Auch kleinere Mengen, über einen längeren Zeitraum gefressen, können gefährlich werden. Typische Symptome sind Unruhe, Zittern, Krampfanfälle bis zum Atemstillstand.
  • Der Süßstoff Xylit oder Xylitol (E 967) ist giftig für Hunde. Er wird häufig in Diätwaren, Bonbons und Kaugummi als Zuckeraustauschstoff eingesetzt. Xylit kann den Blutzuckerspiegel bei Hunden so stark senken, dass es zu Leberversagen kommen kann. Bereits 0,1 g pro kg KM wirken giftig. -> Da Hunde da so stark darauf reagieren, würde ich es meiner Katze auch nicht geben.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, darauf zu achten, was wir unseren Fellnasen füttern. Unser Blog-Beitrag darüber, was nicht in den Futternapf gehört, ist eine wertvolle Informationsquelle für Tierhalter, die für die optimale Gesundheit ihrer Haustiere sorgen möchten. Indem wir bestimmte Lebensmittel meiden und uns der potenziellen Risiken bewusst sind, können wir das Wohlbefinden unserer Haustiere schützen und unnötige Gesundheitsprobleme verhindern.

Denke daran: Die Gesundheit ist wie das Salz, man bemerkt nur, wenn sie fehlt.

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